9/11 – 17 Jahre

9/11 – 17 Jahre

Was haben Sie heute vor 17 Jahren gemacht? Eine Frage, die man an den meisten Tagen im Jahr mit einem ratlosen Schulterzucken beantworten würde. Heute sieht das anders aus. Wie hat man von den Anschlägen auf das World Trade Center erfahren? Wo war man, wie hat man sich gefühlt und was dachte man?

Das Leben geht weiter

Die Angst hat sich in der Zwischenzeit gelegt. Nach den Anschlägen war sie allgegenwärtig. Der Terror hat eindrucksvoll gezeigt, dass nichts sicher ist. Eine Demonstration, die seitdem nicht übertroffen werden konnte. Zum Glück. So schrecklich die Anschläge in Frankreich, aber auch in Deutschland sind und so viel näher diese Anschläge auch für uns wären – 9/11 ist unerreicht.

Verschwörungstheorie

Beharrlich halten sich Verschwörungstheorien rund um die Anschläge. Viele Ungereimtheiten, die vermuten lassen, dass es nicht nur eine Version der Wahrheit gibt. Die Tatsachen sind aber real. Knapp 3.000 Tote und weitere 6.000 Verletzte gehen auf das Konto der Angreifer. Überwiegend unschuldige Menschen, die ihrer Arbeit nachgingen und am Abend nicht mehr zu ihren Familien heimgekehrt sind. Dass eine Regierung diese Menschenleben opfert um einen Grund für einen Krieg zu haben, ist sehr unwahrscheinlich.

Flugsicherheit

Eine Auswirkung, die wir bis heute bei jedem Flug spüren, ist die Flugsicherheit. Ging man bis zum 11. September 2001 relativ unbeschwert an Bord, so sieht das heute ganz anders aus. Lange Schlangen vor den Sicherheitskontrollen, strenge Kontrollen und keine Kompromisse. Was nicht in den gesicherten Bereich darf, wird abgenommen und entsorgt.

9/11 17 Jahre auf meine-beitraege.de
Die Erinnerung lebt

Einzigartiges Ereignis

Die Anschläge am 11. September waren ein einzigartiges Erlebnis. Einzigartig auch deswegen, weil die Medien live darüber berichteten. DIe ganze Welt konnte zusehen, wie Tausende Menschen starben. Kameras verfolgten Körper verzweifelter Menschen, die aus dem Hochhaus sprangen, auf dem Weg in den sicheren Tod. Ein völlig neuer Aspekt der Medien und ein Ereignis, das in jeder Art seinesgleichen sucht. So war auch die Berichterstattung darüber einzigartig.

Nachbereitung

Kaum ein Ereignis in der Menschheitsgeschichte hat uns so lange und regelmäßig beschäftigt. Unzählige Dokumentationen wurden gedreht und Jahr für Jahr konnte man an dem Thema in den ersten Septembertagen kaum ausweichen. Jeder Sender brachte die Dokumentation. Die Erinnerung lebte. Langsam nimmt das Interesse ab. Die Welt dreht sich weiter und alle Dokus wurden etliche Male wiederholt. Die Primetime ist frei von Erinnerungen und die Dokumentationen werden nur noch zu Randzeiten gezeigt.

Vergessen?

Die Ereignisse sind aber bestimmt nicht vergessen. Auch wenn es heute interessanteres und aktuelleres gibt, über das man berichtet, so sind die Anschläge vom 11. September in unseren Gehirnen allgegenwärtig. Es bedarf nur eines kleinen Anstosses und schon sind die Bilder wieder präsent. Schließt man die Augen sieht man die Hochhäuser deutlich vor sich. Man kennt den Einschlag der Flugzeuge, das Feuer, die einstürzenden Türme und schließlich die Staubwolke, die durch die Straßen zog. Auch wenn wir 9/11 nicht mehr aktiv aufarbeiten, ist es ein Teil unserer Erinnerung geworden. Auch wenn wir niemanden verloren haben, den wir kannten, trauern wir unverändert.

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