Standstaubsauger mit Kabel und Beutel, oder doch ohne?

Standstaubsauger mit Kabel und Beutel, oder doch ohne?

Wer einen Staubsauger kaufen möchte, der hat die Qual der Wahl. Kaum ein Markt ist so gespalten, wie das Angebot an Staubsaugern. Da gibt es verschiedene Bauformen für die man sich entscheiden muss. Hat man sich einmal entschieden gibt es noch zwei weieter Kriterien, die die Auswahl einschränken können. Soll das neue Haushaltsgerät mit einem Akku ausgestattet sein, oder will man ein Kabel verwenden. Zuletzt muss man noch entscheiden, ob man einen Beutelstaubsauger, oder ein beutelloses Modell verwenden möchte. Weiß man schließlich, dass man einen Standstaubsauger mit Kabel und Beutel anschaffen möchte beginnt erst die wirkliche Auswahl. Die Auswahl des Staubsaugers ist also eine echte Herausforderung.

Viele Wege führen nach Rom

Es gibt Staubsauger in unterschiedliche Bauarten. Jede davon hat ihre Nach- und auch ihre Vorteile und für jede Art von Staubsauger gibt es einen Anwendungsbereich. Auf der einen Seite gibt es den Zentralstaubsauger, der über Rohre und spezielle Steckdosen das ganze Haus aus dem Keller, oder einem Wirtschaftsraum aus versorgt. Die andere Seite des Spektrums bildet der Handstaubsauger, der allzeit griffbereit zur Verfügung steht und dann zum Einsatz kommt, wenn eine kleine Fläche schnell gereinigt werden soll. Viele spezielle Sauger stehen zur Auswahl. Etwa der Aschesauger, der auch mit feinster Asche keine Probleme hat, selbst wenn sie noch heiß ist. Auch ein Nass-/Trockensauger, der neben Staub auch Flüssigkeiten aufsaugen kann, fällt in diese Kategorie. Auch für Matratzen wurden spezielle Sauger entwickelt. Hohe Saugkraft in Kombination mit ultraviolettem Licht zur Sterilisation sorgen für eine hygienische Matratze und bauen der Hausstaubmilbenallergie vor. In den letzten Jahren haben sich auch Saugroboter verbreitet. Kleine Helfer, die permanent im Haus unterwegs sind und Staub entfernen. Für den täglichen, oder wöchentlichen Einsatz in den eigenen vier Wänden bleibt die Entscheidung zwischen zwei Bauarten. Der Bodenstaubsauger, oder der Standstaubsauger.

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Nasssauger können auch zum Aufsaugen von Flüssigkeiten eingesetzt werden

Standstaubsauger – Stielstaubsauger

Unter den Namen Standstaubsauger, oder Stielstabsauger versteht man Geräte, die aus einer Bodenbürste mit einem langen Handgriff bestehen. Am diesem Handgriff, oder Stiel ist der Motor und der Staubfangbehälter angebracht. Beim Staubsaugen wird der Stielstaubsauger am Hangriff geführt. Die Büste ist mit dem Griff mit einem fortschrittlichen Gelenk verbunden und liegt flach auf dem Boden auf. Der Vorteil des Stielstaubsaugers liegt in der kompakten Bauweise. Zwar muss das gesamte Gerät mit der Hand geführt werden, dank Rollen in der Bürste lässt sich das aber problemlos bewerkstelligen. Durch eine Drehung des Griffs kann die Bürste gelenkt werden und ein Abheben vom Boden ist nicht erforderlich. Mehr Informationen und verschiedene empfehlenswerte Standstaubsauger findet man auf diesem Vergleichsportal. Bei der Auswahl eines geeigneten geräts stehen Standstaubsauger mit Kabel und Beutel, aber auch kabellose und beutellose Modelle. Konkurrenz bekommen die Standstaubsauger zunehmend von Handstaubsaugern. Kleine Geräte, die immer häufiger mit Rohren ausgestattet werden und auch für den Fußboden bequem eingesetzt werden können.

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Staubsaugerroboter erledigen die Hausarbeit den ganzen Tag über

Bodenstaubsauger

Die zweite, für den Heimbedarf, geeignete Bauweise, ist der Bodenstaubsauger. Diese Bauweise ist weit verbreitet. Der Staubsauger besteht aus einem kleinen Wagen, in dem Motor und Staubfangbehälter untergebracht ist und dem daran angeschlossenen Schlauch. Beim Staubsaugen zieht man den Staubsauger hinter sich her. Die Bodenstaubsauger sind zwar mit leichtgängigen Rollen ausgestattet, trotzdem bieten sie weniger Flexibilität als ein Standstaubsauger. Das Rohr und die Bürste sind leichter, als beim Stielstaubsauger, aber beim Weg durch die Wohnung bleibt man oft mit dem nachgezogenen Bodenstaubsauger hängen. Besondern störend ist der nachgezogene Sauger, wenn man die Richtung wechselt.

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Der Schlauch und der Staubsauger brauchen viel Platz im Abstellraum

Vor- und Nachteile

Der Standstaubsauger hat den Vorteil, dass er sehr wenig Stauraum benötigt. Während der starre Schlauch und das lange Rohr beim Bodenstaubsauger ganze Abstellkammern füllt, benötigt der Stielstaubsauger wenig mehr Raum, als die Grundfläche der Bürste. Das spart Platz. Auch in der Handhabung ist der Stielstaubsauger angenehmer. Die Bürste rollt leichtgängig über verschiedene Untergründe und die, bei den meisten Geräten, eingebaute Lenkung steigert den Komfort. Aber auch de Standstaubsauger hat nicht nur Vorteile. Zumindest zwei Nachteile gibt es. Einerseits ist das Gewicht des Rohres mit der Bürste höher, als beim Bodenstaubsauger. Das ist beim Saugen auf einer Ebene kein Problem. Will man aber Stiegen absaugen, dann hat man das Problem, dass man den relativ schweren Staubsauger von Stiege zu Stiege heben muss. Auch der zweite Nachteil fällt bei den Stiegen auf. Die Bürste ist relativ groß. Sie hat Rollen und ein Gelenk um sie zu lenken. Außerdem darf Staubsauger, wenn er abgestellt ist, nicht umkippen. Die große Fläche der Bürste kann ein Problem sein, wenn man Polstermöbel absaugen will. Ein Wechsel der Düse, oder eine Arbeit ohne Düse ist unmöglich, oder schwieriger, als beim Standstaubsauger. Dessen Nachteil besteht darin, dass er nachgezogen werden muss.

Kabel, oder kabellos

Als Elektrogerät funktioniert auch der Staubsauger nur dann, wenn er mit Strom versorgt wird. Der klassische Bodenstaubsauger ist mit einem Kabel ausgestattet. Bewegt man sich durch eine durchschnittliche Wohnung, ist das Kabel auf jeden Fall zu kurz um die ganze Wohnung abzudecken. Man muss also mehrfach umstecken. Vom gespannten Kabel geht aber auch eine Gefahr aus. Neben dem Kabel als Stolperfalle kann es auch vorkommen, dass man mit dem Kabel Gegenstände umwirft. In der Bedienung ist ein kabelloser Staubsauger daher weit angenehmer. Allerdings muss man bedenken, dass ein kabelloser Staubsauger auch geladen werden muss. Das Gerät sollte also, wenn es nicht im Einsatz ist, in einer Ladestation hängen, bzw. stehen. Das bedingt, das man im Abstellraum eine Steckdose benötigt. Bodenstaubsauger ohne Kabel sind nicht zu bekommen. Wer kabellos staubsaugen möchte, muss also einen Standstaubsauger verwenden. Die Akkuleistung ist, dank moderner Akkutechnik kein Problem mehr. Hat man Platz für eine Ladestation und keine Bedenken, das Gerät immer dann zu laden, wenn es nicht im Einsatz ist, dann ist die kabellose Variante eine gute Option.

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Der Dyson ist der Klassiker unter den beutellosen Staubsaugern

Beutel, oder beutellos

Das Thema Beutel ist seit den 1980er-Jahren in Frage gestellt. Die meisten Staubsauger waren früher mit Beuteln ausgestattet. Papiertüten mit Kartoneinsätzen, die in den Staubsauger eingesetzt werden. Der Luftstrom bläst dabei durch den Beutel und füllt ihn mit Staub. Die Beutel sind für den einmaligen Einsatz konzipiert und werden entsorgt, wenn sie voll sind. Auf dem Weg dorthin gibt es beim Beutel einen gravierenden Nachteil. Je mehr Staub im Beutel ist, umso mehr Luftwiderstand gibt es. Das reduziert mit der Einsatzdauer des Beutels ständig das Luftvolumen und damit die Saugkraft. Es wurde schon mehrmals probiert das Problem Beutel zu lösen. Staubsauger mit Wasserfilter sind ein solcher Ansatz. Der Staub bleibt im Wasser, während die Luft gereinigt wieder austritt. Die beste Lösung dafür liefert aber die Zyklonentechnologie.

Zyklonen

Beutellose Staubsauger arbeiten mit einem, oder mehreren Zyklonen. Wie beim gleichnamigen Wirbelsturm wird auch in der Zyklondüse des Staubsaugers ein Luftwirbel erzeugt. Wie bei einer Zentrifuge werden dabei die schwereren Staubpartikel an den Rand gedrückt. Dort fallen sie schließlich in einen Auffangbehälter. Die beutellosen Staubsauger verzichten völlig auf den Beutel und damit auf einen teuren Verschleissteil. Ein Vorteil dieser Variante ist die gleichbleibende Saugkraft. Da die Luft nicht durch den Staub muss, sondern der Staub aus dem Luftstrom geschleudert und separat gesammelt wird, bleibt Luftmenge und Sog immer konstant.

Welcher Staubsauger ist der Richtige?

Betrachtet man die verschiedenen Vor- und Nachteile der einzelnen, dann ergibt sich für jeden Staubsauger ein passendes Einsatzgebiet. Die Kosten variieren von Hersteller zu Hersteller und zwischen den einzelnen Typen. Im Verbrauch ist der Staubsauger mit Beutel teurer, als das beutellose Modell. Totzdem kann eine Anschaffung interessant sein. Die Kosten sind oft deutlich niedriger und können bei einer kleinen Wohnung ohne Kinder und Haustiere auch trotz Beutel günstiger sein. Hier die einzelnen Varianten mit den jeweiligen Einsatzgebieten.

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Stiegen sind ein Problem für den schweren Stielsauger und die große Bürste

Bodenstaubsauger mit Beutel und Kabel

Diese Variante ist in der Anschaffung günstig und in einer kleinen Wohnung eine gute Wahl. Nachteile sind der Saugkraftverlust, das Kabel und die Kosten für die Beutel. In einem Haushalt mit Kindern, in dem nach jedem Essen gesaugt werden muss, kann das ein finanzieller Nachteil sein. Ein Single, der nur 1-2 mal pro Woche saugt, kann mit dem Bodenstaubsauger mit Beutel günstiger aussteigen. Der Bodenstaubsauger ist bei Stiegen, oder beim Absaugen von Polstermöbel besser geeignet, als der Stielstaubsauger.

Bodenstaubsauger ohne Beutel mit Kabel

Gegenüber dem Bodenstaubsauger mit Beutel ist ein beutelloser Bodenstausauger sehr teuer. Er kann auch in größeren Wohnungen und speziell dann, wenn Viel Schmutz anfällt, empfohlen werden. Der hohe Preis kann durch die Einsparung der Staubsaugerbeutel gerechtfertigt werden. Der Bodenstaubsauger ist mit, oder ohne Beutel, problematisch, wenn es um Ecken geht, oder viele Hindernisse im Weg stehen. Auch der Platzbedarf bei der Aufbewahrung ist höher, als beim Standstaubsauger. Die Stromversorgung über das Kabel bedeutet, dass man regelmäßig von Steckdose zu Steckdose umstecken muss.

Standstaubsauger mit Beutel und Kabel

Diese Variante ist für eine kleine Wohnung gut geeignet. Die Anschaffungskosten sind geringer, als bei anderen Standstaubsaugervarianten. Das Kabel muss immer wieder umgesteckt werden und wenn der Beutel sich füllt sinkt die Saugkraft. Ein K.O.-Kriterium sind Stiegen, oder der Bedarf, Möbel abzusaugen, oder Spinnennetze zu entfernen.

Standstaubsauger mit Beutel ohne Kabel

Optimale Bewegungsfreiheit in ebenen Wohnflächen. Der Beutel kann aber zu einem Nachteil werden, wenn der Staubsauger häufig im Einsatz und/oder viel Schmutz anfällt. Je schneller der Beutel gefüllt ist, desto negativer wirken sich die Kosten für die Staubsaugerbeutel aus. Die kabellose Variante benötigt Platz und eine Steckdose für die Ladestation.

Standstaubsauger ohne Beutel mit Kabel

Die Notwendigkeit einer Ladestation ist nicht gegeben. Der Standstaubsauger lässt sich auch in einer Abstellkammer ohne Steckdose platzsparend unterbringen. Die beutellose Ausführung gewährleistet hohe Saugkraft und spart Kosten im Betrieb. Solange keine Stiegen vorhanden sind und nur der Boden gesaugt werden soll, ist diese Variante eine ausgezeichnete Wahl. Man muss den Akku nicht laden und kann jederzeit, solange eine Steckdose in der Nähe ist, mit der Arbeit beginnen.

Standstaubsauger ohne Beutel und ohne Kabel

Eine ausgezeichnete Wahl, die optimale Bewegungsfreiheit und gute Leistung ohne Saugkraftverlust bringt. Nachteile sind, wie bei den anderen Varianten mit Akku, die Notwendigkeit einer Ladestation, sowie das Thema Stiegen und andere Herausforderungen, denen der Stielstaubsauger nicht optimal gewachsen ist. Wohnt man in einem Schloss mit mehreren tausend Quadratmetern Wohnfläche, dann kann die Akkulaufzeit ein Thema werden. Ansonsten gibt es keinen Grund, den Standstaubsauger ohne Beutel und ohne Kabel einzusetzen.

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